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 Winnipeg 2003
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Dorfgruppen bei der Vollversammlung

Mauretanien: Wiederaufforstung sät Hoffnung

Die Dorfgruppen werden eines der zentralen Elemente der Vollversammlung bilden. Im Rahmen der Dorfgruppen sollen die Bibelarbeiten diskutiert und wichtige Bedeutungsebenen des Vollversammlungsthemas behandelt werden. Das Studienbuch zur Vollversammlung wird vertiefende Beiträge zu allen Themen enthalten. In den Dorfgruppen wird der Inhalt der Botschaft der Vollversammlung und ihrer Verpflichtungen zu entwickeln sein. Die TeilnehmerInnen der Vollversammlung sollen bei der Anmeldung angeben, an welchen Dorfgruppen sie teilnehmen möchten.

Weiter unten finden Sie Beschreibungen zu den Dorfgruppen die mit dem entsprechenden Material des Studienbuchs zur Vollversammlung verlinkt sind, das sie herunterladen können. (Zum Öffnen dieser Dateien benötigen Sie Adobe Acrobat Reader)

Während der Vollversammlung gibt es folgende Dorfgruppen:

Gottes heilende Gabe der Rechtfertigung (Kapitel im Studienbuch)

Aufgrund der Unterzeichnung der Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre wird der Rechtfertigungslehre erneute ökumenische Aufmerksamkeit zuteil. In welchem Verhältnis stehen Rechtfertigung, Heilung und „neue Schöpfung"? Inwiefern ist die Erlösung als Sündenvergebung, Befreiung aus Bindungen und spirituelle Heilung heute besonders notwendig? Wie spricht dies das tiefste geistliche Sehnen der Menschen an? Wie wirken sich Faktoren wie Kontext oder Geschlecht aus? Wie können Gemeinden dies besser verkündigen und leben? (TOP)

Gottes heilende Gabe der Gemeinschaft (Kapitel im Studienbuch)

Die Gemeinschaft, zu der wir als LutheranerInnen gehören, ist eine Gabe Gottes um der Welt willen. Die heilende Kraft des Gebets und des Abendmahls verwandelt uns in eine Gemeinschaft der Liebe. Innerhalb dieser Gemeinschaft von Kirchen bestehen jedoch weiterhin erhebliche Unterschiede und Wunden, sie stehen im Zusammenhang mit bedeutsamen historischen Auseinandersetzungen und politischen Veränderungen (z. B. dem Ende des Kommunismus oder der Apartheid), Differenzen zwischen Generationen und theologischen Haltungen (z. B. in Fragen der Ordination), ethnischer oder kultureller Identität sowie Ungleichheiten in der Grösse und den finanziellen Möglichkeiten. Wo werden in dieser Gemeinschaft Vergebung, Heilung und Versöhnung besonders gebraucht? Wie kann die Kommunikation die Gemeinschaft um der Welt willen stützen und aufbauen? (TOP)

Spaltungen in der einen Kirche heilen (Kapitel im Studienbuch)

Gottes Geist wirkt aktiv zur Heilung der Kirche. Obgleich in den letzten Jahren schon beträchtliche Fortschritte in den ökumenischen Beziehungen erzielt wurden, muss die Heilung alter Spaltungen fortgesetzt werden. Wie erschliessen wir den Sinn und die Kraft der Sakramente für die Einheit der ChristInnen? In Bezug auf Profil, Identität und Rolle der LutheranerInnen in diesen ökumenischen Beziehungen stellen sich neue Fragen. Neue Herausforderungen ergeben sich auch im Blick auf ChristInnen, mit denen wir bisher nicht im Dialog stehen. Wie ist der LWB beteiligt und wie könnte er beteiligt sein an neuen ökumenischen Bestrebungen? Was sind schwierige Fragen, die behandelt werden müssen? Mit welchen Zielen? (TOP)

Die Mission der Kirche in multireligiösen Kontexten (Kapitel im Studienbuch)

Die Mission der Kirche weist auf das Kommen des Reiches Gottes und hat teil an ihm. Wie kann jede/r ChristIn und jede Gemeinde befähigt werden, treu und wirksam an dieser Mission teilzunehmen? Die Versöhnung zwischen Menschen ist ein zentraler Aspekt dieser Mission, insbesondere in multireligiösen Kontexten. Wie kann diese Art der Heilung, durch Instrumente wie den Dialog und das gemeinsame Leben und Arbeiten, geschehen? Inwiefern hinterfragt und verändert dies manche alten Annahmen und Praktiken der Mission? Wie sollte sich das im überarbeiteten LWB-Missionsdokument und in der übrigen Arbeit des LWB niederschlagen? (TOP)

Barrieren beseitigen, die ausgrenzen (Kapitel im Studienbuch)

Mosambik: Ein Flugzeug als Klassenzimmer

In unseren Kirchen und Gesellschaften bestehen nach wie vor Barrieren der Diskriminierung, die Menschen mit körperlicher oder geistiger Behinderung ausgrenzen. Menschen, die von HIV/AIDS betroffen sind, erleben zusätzliche Formen der Diskriminierung. Wie reisst Christi verwandelnde Macht diese Barrieren sowie Barrieren aufgrund der Hautfarbe, ethnischen Zugehörigkeit, Kaste, des Alters oder Geschlechts nieder? Was sollten wir tun, um sie zu beseitigen? Wo sollte die Menschenrechtsarbeit Schwerpunkte setzen? Die historischen Wunden der Ausgrenzung sind gewöhnlich tief und heilen nur schwer. Wie können gebrochene Beziehungen zu den Ausgegrenzten geheilt werden? (TOP)

Der Heilungsdienst der Kirche (Kapitel im Studienbuch)

Die Heilung von Menschen wird seit langem als Teil des pastoral-diakonischen Auftrags der Kirche betrachtet. Für LutheranerInnen gründet sich der Heilungsdienst in Wort, Sakramenten und Gebet. Einige Kirchen setzen einen Schwerpunkt bei der Heilung durch Gebet und Exorzismus, andere hingegen betrachten diese Praktiken mit Argwohn. Welches sind die Erfahrungen in unseren Kirchen und was können wir voneinander lernen? Was ist der Unterschied zwischen heilen und gesund machen? Wie gehen wir als Kirchen mit den Anfragen um, die die HIV/AIDS-Pandemie im Bereich der Heilung, besonders im Blick auf von Armut geprägte Situationen, birgt? Wie kann Heilung geschehen, damit die hiervon und von anderen Traumata Betroffenen würdevoll in Gemeinschaft mit anderen leben können? (TOP)

Gerechtigkeit und Heilung in Familien (Kapitel im Studienbuch)

Gott will, dass Menschen Sinn und Heilung finden in intimen Beziehungen bzw. „Familien", die weltweit vielfältige Strukturen aufweisen. Familien sind auch Orte der Gebrochenheit, Entfremdung und des Schmerzes, wo Gerechtigkeit, Heilung und Unterstützung dringend nötig sind. Wie begleiten wir Menschen in solchen Situationen? Das sich wandelnde Verständnis von Geschlechterrollen und Sexualität wirkt sich auf Frauen und Männer aus. Welche Orientierung bietet unser Glaube im Blick auf diese Realitäten? Wie können wir, in Anbetracht der erheblichen kulturellen und altersbedingten Unterschiede darin, wie wir Familienleben verstehen und unsere Sexualität leben, als Teil des einen „Haushalts" Gottes über diese Unterschiede sprechen und mit ihnen leben lernen? (TOP)

Gewalt überwinden (Kapitel im Studienbuch)

Liberia: Aus Geschosshülsen werden Kreuze

Gewalt in der Familie wie auch in politischen Konflikten fügt besonders Frauen, Kindern und Jugendlichen immer noch tiefe Wunden zu. Konflikte innerhalb von und zwischen Staaten verheeren Land und Menschen. Wie heilt der Gott, den wir in Jesus Christus kennen, die Gewalt in unserer heutigen Welt? Wie reagieren wir theologisch auf furchtbare Gewalttaten? Wie können Erinnerungen geheilt und Zyklen der Gewalt überwunden werden? Wie können sich die Mitgliedskirchen gemeinsam mit anderen, insbesondere im Rahmen der „Dekade zur Überwindung von Gewalt", für Gerechtigkeit, Frieden und Versöhnung einsetzen? (TOP)

Die wirtschaftliche Globalisierung verwandeln (Kapitel im Studienbuch)

Die Kräfte der wirtschaftlichen Globalisierung beherrschen unsere heutige Welt und bedeuten somit eine theologische Herausforderung. Zwar sind manche ihrer Ergebnisse positiv, doch gleichzeitig nimmt Unrecht zu, Gemeinschaften zerfallen und die Erde wird weiter ausgebeutet. Wie können wir als lutherische Gemeinschaft von Kirchen durch Entscheidungen und Massnahmen, die wir treffen und ergreifen können, diese Kräfte hinterfragen und den Schwachen gegenüber in die Verantwortung nehmen? Welche vielfältigen Strategien sind vonnöten? Welche Verpflichtungen können wir durch den LWB-Studienprozess gemeinsam mit anderen Partnern in Ökumene und Zivilgesellschaft eingehen und welche Schritte mit ihnen durch ihn unternehmen? Wie sind Einzelne, Gemeinden und die Mitgliedskirchen beteiligt? (TOP)

Die Schöpfung heilen (Kapitel im Studienbuch)

Die Menschheit hat einen grossen Teil der Schöpfung Gottes ausgeplündert und zerstört. Wie kann die Schöpfung wiederhergestellt und wie können unsere Beziehungen zur übrigen Natur geheilt werden? In welchem Zusammenhang steht dies mit unseren sakramentalen Sichtweisen? Was können andere Traditionen uns lehren? Welche Macht und Verantwortung hat die menschliche Kreativität, einschliesslich der Nutzung der Technik, im Bezug zur übrigen Natur? Wie weit sollten Bestrebungen im Blick auf die Heilung oder Verbesserung menschlichen Lebens gehen? Mit welchem Risiko? Was steht theologisch auf dem Spiel? (TOP)

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