Unsere GastgeberInnen
[ Interview mit der Gottesdienstkoordinatorin für die Vollversammlung ] [ Bischof Schultz zu den Vorbereitungen lokaler Gemeinschaften ] [ Tägliche Abendmahlsgottesdienste ]
Vollversammlungsgottesdienste
– eine eindrückliche Erfahrung des Einsseins im Leib Christi
Der
Bischof der gastgebenden Kirche, Raymond Schultz, zu den
Vorbereitungen vor Ort
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Bischof Raymond Schultz |
Je näher die
Vollversammlung rückt, umso mehr wächst die Spannung unter den
Mitgliedern der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Kanada (ELKIK).
Die Rolle als GastgeberInnen der Zehnten LWB-Vollversammlung hat
ganz konkrete Auswirkungen auf ihr Leben. „Gastgeber und
Gastgeberinnen der Zehnten Vollversammlung hier in Winnipeg zu sein,
gibt uns die Chance, uns vor dem Hintergrund des weltweiten
Luthertums mit neuen Augen zu sehen", so ELKIK-Nationalbischof,
Raymond Schultz. „Wir werden besser verstehen, wer wir sind. Die
Gemeinschaft, zu der wir gehören, sagt etwas darüber aus, wer wir
selbst als Christen und Christinnen sind."
> Hier
finden Sie weitere Informationen zu den Gottesdiensten während der
Zehnten LWB-Vollversammlung.
Für Schultz sind die
Gottesdienste während der Vollversammlung eine gute Gelegenheit,
das Vollversammlungsthema „Zur Heilung der Welt" zur Sprache
zu bringen. Er ist überzeugt, dass die
Vollversammlungsgottesdienste eine eindrückliche Erfahrung des
Einsseins im Leib Christi sein werden: „Wir werden aus derselben
Bibel lesen, dasselbe Abendmahl feiern und dieselben Gebete beten,
die Lutheraner und Lutheranerinnen in aller Welt vereint. In einer
Welt, die so gespalten und uneins ist, wird das ein sehr
hoffnungsvolles Zeugnis sein."
Begegnung der
Kulturen
Begeistert ist Schultz
auch von der zu erwartenden Vielfalt, die die Vollversammlung und
auch die Gottesdienste prägen wird. „Diese Vollversammlung wird
uns Gelegenheit geben, neue Musik, Lebensgeschichten, kulturelle
Bräuche, Humor und andere Sprachen kennen zu lernen. Selbst die
Kleidung der Teilnehmenden wird interessant sein."
Kanada wird häufig als
Mosaik von Menschen beschrieben, die kulturelle Vielfalt schätzen
und befürworten. Auch deshalb sieht der Bischof der gastgebenden
Kirche der Begegnung der Kulturen in den
Vollversammlungsgottesdiensten erwartungsvoll entgegen.
Die multikulturelle
Dimension spielt auch in der ELKIK eine grosse Rolle, zum Beispiel
bei der Bereitstellung von Gottesdienstmaterialien. Obwohl Englisch
die Hauptsprache in der ELKIK ist, feiern die Gemeinden ihre
Gottesdienste in mindestens 14 verschiedenen Sprachen. „Die
Vollversammlung stellt in dieser Hinsicht eine Gelegenheit dar, neue
Anregungen zu sammeln, wie wir diese Herausforderung meistern
können", so Schultz.
Schultz weist auch darauf
hin, dass die Vollversammlung vielen talentierten Mitgliedern seiner
Kirche schon jetzt grossartige Möglichkeiten bietet: „Einige der
besten Künstler und Künstlerinnen unserer LWB-Mitgliedskirchen
leisten ihren Beitrag. Das bedeutet, dass kreative Talente in
unserer Kirche eine Gelegenheit bekommen, sich auszudrücken."
„Für die
ELKIK-Mitglieder und für mich birgt die Vollversammlung ungeheure
Lernerfahrungen", betont Schultz und zählt eine Reihe weiterer
positiver Auswirkungen auf seine Kirche als Gastgeberin auf.
Schultz beginnt bei sich
selbst. Er sei „erst seit kurzem" Nationalbischof (gewählt
im Juli 2001): „Ich habe mein Amt mit sehr begrenzter
internationaler Erfahrung angetreten, da es mir bisher an
Gelegenheiten fehlte. Deshalb ist das für mich und vermutlich auch
für eine Reihe anderer Mitglieder unserer Kirche eine Art ‚Crash-Kurs‘."
Eine globale
Perspektive
Schultz beschreibt
internationale Beziehungen als „komplex und manchmal schwer zu
erklären". Eine repräsentative Auswahl der ganzen weltweiten
lutherischen Familie in Winnipeg zu versammeln, biete die
Möglichkeit, diese komplexen Aspekte alle auf einmal zu erleben.
„Wir werden am selben Ort zur selben Zeit Beziehungen mit einer
Vielzahl von Menschen herstellen können, denen wir normalerweise
wohl kaum begegnen würden."
Von der Vollversammlung
erhofft er sich, dass sie ihm die Möglichkeit bietet, „eine
globale Perspektive zu gewinnen, wie theologische Arbeit geleistet
werden kann. Wenn ich sehe, wie Menschen die Bekenntnisschriften in
ihrem Kontext lesen und auslegen, dann hilft mir das, ein
umfassenderes Theologieverständnis zu entwickeln."
Mit Begeisterung spricht
Schultz von den missionarischen Perspektiven, die sich der ELKIK
durch die Vollversammlung eröffnen: „Die Vollversammlung wird der
missionarischen Berufung unserer Kirche ungeheuren Auftrieb geben.
Sie wird die Wahrnehmung unserer Identität, zu der wir als Volk
Gottes berufen sind, globalisieren."
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