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PRESSEMITTEILUNG
NR: 50
Feierlicher
Abendmahlsgottesdienst beschliesst Zehnte LWB-Vollversammlung in
Winnipeg
Einführung
des neu gewählten 48-köpfigen Rates des LWB
Winnipeg (Kanada), 31.
Juli 2003 – Mit
einem feierlichen Abendmahlsgottesdienst in der
römisch-katholischen St. Mary Kirche ging am Donnerstag, 31. Juli,
die Zehnte Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes (LWB) in
Winnipeg (Kanada) zu Ende. Zehn Tage lang hatten die 380 Delegierten
unter dem Thema „Zur Heilung der Welt" getagt. Am Samstag,
26. Juli, hatten die Delegierten Bischof Mark S. Hanson, Leitender
Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Amerika (ELKA), zum
Nachfolger des scheidenden Präsidenten Landesbischof i. R. Dr.
Christian Krause, Evangelisch-Lutherische Landeskirche in
Braunschweig, gewählt.
Während des
Gottesdienstes wurden ausser Hanson auch die anderen 48 neu
gewählten Ratsmitglieder in ihre Ämter eingeführt: je zehn aus
den Regionen Afrika und Asien, acht aus der Region Mittel-Westeuropa,
sechs aus den Nordischen Ländern, je fünf aus der Region
Mittel-Osteuropa und der Region Nordamerika und vier aus der Region
Lateinamerika-Karibik. Allerdings konnten nicht alle neuen
Ratsmitglieder anwesend sein, weil einige von ihnen zu den rund 50
VollversammlungsteilnehmerInnen gehörten, denen von den kanadischen
Behörden die Einreise nach Kanada verwehrt worden war.
In seiner Predigt über
Offenbarung 21,1-6 betonte Pfr. Tore Johnsen aus der Norwegischen
Kirche, dass seine Reflektionen auf der Erfahrungen der Samen, einem
indigenen Volk Nordeuropas basierten. „Ich möchte mit Ihnen
einige unserer Sehnsüchte teilen, die nicht nur unsere Wunden und
Schmerzen widerspiegeln, sondern auch unsere Erfahrungen von
Ganzsein und Heilung." – Das Bild einer Stadt sei für
indigene Völker schwer als etwas Positives zu sehen, eine Stadt
bedeute für sie oft eine feindliche Umwelt, Unterdrückung,
Entfremdung von Familienbeziehungen, der eigenen Sprache und Kultur
und die Zerstörung der spirituellen Beziehung zur Schöpfung.
Indigenen Völkern die Stadt als Symbol für Heilung zu vermitteln,
sei sehr schwierig. Doch die beiden letzten Kapitel der Offenbarung
böten andere Bilder der Identifikation, so Johnsen. Der Fluss
lebendigen Wassers, der Baum des Lebens, der heilige Berg Zion –
das treffe bei ihnen auf vertraute, positiv besetzte Bilder.
Für Johnsen ist das Neue
Jerusalem nicht unbedingt als Stadt zu verstehen, sondern als Symbol
einer neuen versöhnten und geheilten Menschheit. „Diese Stadt
soll keine Stadt der Zerstörung sein. Es wird eine Stadt Gottes
sein, der Heilung für die Schöpfung; eine Stadt, die ihrem Namen
Jerusalem gerecht wird als Stadt des Friedens und heilender Ganzheit."
Diese Heilung werde durch Christus in die Welt gebracht. Durch den
Empfang seines gebrochenen Leibes könnten wir geheilt werden. Darin
liege die Hoffnung auf Heilung für die Welt, so Johnsen.
Der Gottesdienst glich mit
seinen Gebeten und Liedern in verschiedenen Sprachen einer Reise um
die Welt. So sprach Pfr. Johnsen die Einsetzungsworte und sang auch
den Abschlusssegen in samischer Sprache. Das Vaterunser wurde –
wie bei der Vollversammlung üblich – gleichzeitig von jedem und
jeder in der jeweils eigenen Sprache gesprochen. (450 Wörter)
Die Zehnte
LWB-Vollversammlung vom 21. bis 31. Juli 2003 im kanadischen
Winnipeg steht unter dem Thema: „Zur Heilung der Welt“.
Gastgeberin der Vollversammlung ist die Evangelisch-Lutherische
Kirche in Kanada (ELKIK).
An der Zehnten Vollversammlung nehmen rund 820 Personen teil,
darunter
380 Delegierte der 133 LWB-Mitgliedskirchen sowie VertreterInnen der
drei assoziierten Mitgliedskirchen. Die in der
Regel alle sechs Jahre stattfindende LWB-Vollversammlung ist das
oberste Entscheidungsorgan des LWB. Zwischen den Vollversammlungen
führen der Rat und sein Exekutivkomitee die Geschäfte des LWB.
Zur Bestellung von Fotos zur LWB-Vollversammlung wenden Sie sich
bitte an:
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