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PRESSEMITTEILUNG
NR: 47
Kommunikation macht
Gemeinschaft möglich
Die
anspruchsvolle Arbeit der Teams für Dolmetschen und Übersetzung
Ein Feature von Gerhild
Cosoroaba (Rumänien).
Winnipeg (Kanada), 31.
Juli 2003 - In
Winnipeg diskutierten, erzählten und kommunizierten in den
vergangenen zehn Tagen über 820 TeilnehmerInnen der Zehnten
Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes (LWB) aus insgesamt 72
Ländern zum Thema „Zur Heilung der Welt". Dutzende Sprachen
und Dialekte sind zu hören, manchmal müssen Hände und Füsse
weiterhelfen, doch scheint die Verständigung recht gut zu
funktionieren. Möglicht macht dies unter anderem die
Verdolmetschung aller Redebeiträge und die Übersetzung der
Dokumente in die vier offiziellen Arbeitssprachen des LWB (Deutsch,
Englisch, Französisch, Spanisch).
In den Kabinen neben den
Tischen der Delegierten im Plenarsaal arbeiten die DolmetscherInnen,
weiter hinten im Hintergrund das Team der ÜbersetzerInnen von
Unterlagen und Texten, die auf einer Vollversammlung in grossen
Mengen produziert werden. „Wir arbeiten im Hintergrund",
erklärt LWB-Sprachenkoordinatorin Angelika Joachim, „aber wir
fühlen uns nicht isoliert". Dank moderner Kommunikationsmittel
im Winnipeg Convention Centre sind die Teams immer auf dem neusten
Stand.
Im Übersetzungsraum
arbeitet für jede der vier Konferenzsprachen je ein/eine
MitarbeiterIn. Hinzu kommt noch Unterstützung von KollegInnen in
der Genfer LWB-Zentrale. Gearbeitet wird dank der Zeitverschiebung
rund um die Uhr. Mit einer perfekten Koordination steht und fällt
der ganze Sprachendienst. Bereits Monate vor der Vollversammlung
mussten freie MitarbeiterInnen gefunden und vertraglich verpflichtet
werden. Hunderte Seiten Text mussten bereits im Vorfeld für
Berichte, Dokumente und das Studienbuch übersetzt werden, damit sie
rechtzeitig in den vier offiziellen Vollversammlungssprachen
vorliegen.
Bei der Suche nach
qualifizierten MitarbeiterInnen ist die kirchliche Bindung nicht
unwesentlich. Erfahrung in ökumenischen Veranstaltungen sind
Voraussetzung, von Vorteil sind natürlich auch theologische
Kenntnisse. Eine der DolmetscherInnen, Margaret Pater, war bereits
1970 bei der LWB-Vollversammlung in Evian (Frankreich) dabei.
Roswitha Ginglas-Poulet
ist chef d'équipe des 16-köpfigen internationalen Teams der
DolmetscherInnen. Sie selbst ist rund um die Welt unterwegs. Vor der
LWB-Vollversammlung dolmetschte sie bei der Vollversammlung der
Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) in Trondheim (Norwegen), davor
in Brisbane (Australien) bei der Vollversammlung des Vereins Junger
Christlicher Frauen (YWCA), auch bei der Vorbereitenden
Jugendkonferenz zur LWB-Vollversammlung in Guelph (Kanada) war sie
im Einsatz. Die gebürtige Deutsche, die in Frankreich lebt, ist
meist für kirchliche Organisationen tätig, ist aber auch Fachfrau
im Eisenbahnwesen und Transportrecht.
Gefragt nach der Sprache
ihrer Träume, antwortet Ginglas-Poulet, das hänge vom Kontext ab.
„Ich träume mal in dieser, mal in jener Sprache." Die
netteste Überraschung in Winnipeg war, dass ein freundlicher
Steward jeden Morgen Bonbons in die Dolmetscherkabinen legte und
dazu noch einen Zettel: „Viel Kraft für eure wichtige Arbeit!"
Die Zehnte
LWB-Vollversammlung vom 21. bis 31. Juli 2003 im kanadischen
Winnipeg steht unter dem Thema: „Zur Heilung der Welt“.
Gastgeberin der Vollversammlung ist die Evangelisch-Lutherische
Kirche in Kanada (ELKIK).
An der Zehnten Vollversammlung nehmen rund 820 Personen teil,
darunter
380 Delegierte der 133 LWB-Mitgliedskirchen sowie VertreterInnen der
drei assoziierten Mitgliedskirchen. Die in der
Regel alle sechs Jahre stattfindende LWB-Vollversammlung ist das
oberste Entscheidungsorgan des LWB. Zwischen den Vollversammlungen
führen der Rat und sein Exekutivkomitee die Geschäfte des LWB.
Zur Bestellung von Fotos zur LWB-Vollversammlung wenden Sie sich
bitte an:
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