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PRESSEMITTEILUNG
NR: 44
Lutherischer
Weltbund unterstützt „Roadmap" zum Frieden in Nahost
Friedensplan
ist „goldene Gelegenheit" zur Überwindung der Gewaltspirale
Winnipeg (Kanada), 30.
Juli 2003 - Der
Lutherische Weltbund (LWB) hat am Ende seiner zehntägigen
Vollversammlung im kanadischen Winnipeg Israel, Palästina, die
Vereinten Nationen, die Europäische Union, die Vereinigten Staaten
von Amerika, die Russische Föderation und die internationale
Gemeinschaft dazu aufgerufen, den jüngsten internationalen
Nahost-Friedensplan („Roadmap to Peace") in klaren Schritten
umzusetzen.
Die „Roadmap" sei
eine „goldene Gelegenheit", die Spirale der Gewalt im Nahen
Osten zu beenden, einen dauerhaften Frieden zu erreichen, die
militärische Besetzung des Westjordanlands, des Gazastreifens und
Ostjerusalems zu beenden und mit der Errichtung eines
palästinensischen Staates bis 2005 eine tragfähige
Zwei-Staaten-Lösung zu finden. Der Friedensplan war auf Initiative
der USA, der Vereinten Nationen, der Europäischen Union und
Russlands Anfang Juni bei einem Gipfeltreffen im jordanischen Aqaba
beschlossen worden.
In einer am Mittwoch, 30.
Juli, verabschiedeten Öffentlichen Erklärung begrüsste die
Vollversammlung des LWB jegliche Bestrebungen, die darauf
ausgerichtet seien, zwei lebensfähige, souveräne und aneinander
angrenzende Staaten zu schaffen, die gerecht, friedlich und einander
ebenbürtig seien und sich Jerusalem teilten. Der LWB rief in der
Erklärung die beteiligten Parteien dazu auf, sich auch der Frage
der israelischen Siedlungen in palästinensischen Gebieten, des
Rückkehrrechtes für palästinensische Flüchtlinge, einer fairen
Verteilung der Wasservorräte und der religiösen Freiheit
anzunehmen.
Darüber hinaus dankte der
LWB allen Mitgliedskirchen, die die Evangelisch-Lutherische Kirche
in Jordanien (ELKJ) in ihrem Bemühen um Versöhnung unterstützt
hätten, und rief zu weiterer Hilfe vor allem beim interreligiösen
Dialog auf, der eine unabdingbare Voraussetzung zum Frieden sei.
Humanitäre Hilfe sei nötig, um die Auswanderung von
palästinensischen ChristInnen zu verhindern, die keine Perspektive
mehr in ihrem Land sähen. Die Versammlung empfahl ihren
Mitgliedskirchen das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und
Israel (EAPPI) zur besonderen Beachtung und bat um die Werbung von
Freiwilligen und um das Gebet für alle Beteiligten.
Die Zehnte Vollversammlung
des LWB dankte ausserdem für die weltweite Unterstützung für das
Auguste Victoria-Krankenhaus in Ostjerusalem. Sie bestärkte den Rat
des LWB und seine Mitgliedskirchen in ihren Bemühungen um eine
Lösung der gegenwärtigen gerichtlichen Auseinandersetzungen
zwischen dem LWB und der israelischen Regierung über die
Besteuerung des Krankenhauses in Ostjerusalem. Diese Besteuerung
bedrohe die Arbeit aller Kirchen in Jerusalem. (362 Wörter)
Die Zehnte
LWB-Vollversammlung vom 21. bis 31. Juli 2003 im kanadischen
Winnipeg steht unter dem Thema: „Zur Heilung der Welt“.
Gastgeberin der Vollversammlung ist die Evangelisch-Lutherische
Kirche in Kanada (ELKIK).
An der Zehnten Vollversammlung nehmen rund 820 Personen teil,
darunter
380 Delegierte der 133 LWB-Mitgliedskirchen sowie VertreterInnen der
drei assoziierten Mitgliedskirchen. Die in der
Regel alle sechs Jahre stattfindende LWB-Vollversammlung ist das
oberste Entscheidungsorgan des LWB. Zwischen den Vollversammlungen
führen der Rat und sein Exekutivkomitee die Geschäfte des LWB.
Zur Bestellung von Fotos zur LWB-Vollversammlung wenden Sie sich
bitte an:
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