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PRESSEMITTEILUNG NR: 33

Palästinensischer Bischof Munib A. Younan würdigt „Roadmap" als „goldene Gelegenheit" für dauerhafte Lösungen in Nahost

Konkrete Regelungen bei den offenen Fragen in der neuen Friedensinitiative angemahnt

Winnipeg (Kanada), 29. Juli 2003 – Der palästinensische Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Jordanien (ELKJ), Dr. Munib A. Younan, hat den jüngsten internationalen Nahost-Friedensplan („Roadmap to Peace") als „eine goldene Gelegenheit" zur Lösung der „enormen Probleme" zwischen Israelis und PalästinenserInnen gewürdigt. Zugleich verwies der Bischof am Dienstag, 29. Juli, am Rand der Zehnten Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes (LWB) in Winnipeg auf die Notwendigkeit weiterer detaillierter Regelungen.

Die „Roadmap" war auf Initiative der USA, der Vereinten Nationen, der Europäischen Union und Russlands Anfang Juni bei einem Gipfeltreffen im jordanischen Aqaba beschlossen worden. Nach dieser „Strassenkarte" sei nunmehr die Zeit für konkrete Schritte und nicht nur für Statements gekommen, bekräftigte Younan. Der Stufenplan, der bis 2005 einen unabhängigen, lebensfähigen und souveränen palästinensischen Staat „in Frieden und Sicherheit Seite an Seite mit Israel" vorsieht, sei ein grundlegendes Symbol für Menschenrechte und Gerechtigkeit über den Nahen Osten hinaus.

Als offene Probleme, für die gemeinsam Lösungen gefunden werden müssten, nannte der Bischof die Frage der israelischen Siedlungen auf palästinensischem Grund, der künftige Status von Jerusalem als Heilige Stadt mehrerer Religionen, eine Lösung für die Flüchtlingsfrage und eine gerechte Verteilung der Wasserressourcen. „Die Wasserfrage ist wichtiger als die Siedlungsfrage", fügte Younan hinzu. Der Bischof der ELKJ mit Sitz in Jerusalem repräsentiert rund 3.000 LutheranerInnen in Israel, Jordanien und Palästina. (238 Wörter)


Die Zehnte LWB-Vollversammlung vom 21. bis 31. Juli 2003 im kanadischen Winnipeg steht unter dem Thema: „Zur Heilung der Welt“. Gastgeberin der Vollversammlung ist die Evangelisch-Lutherische Kirche in Kanada (ELKIK).

An der Zehnten Vollversammlung nehmen rund 820 Personen teil, darunter 380 Delegierte der 133 LWB-Mitgliedskirchen sowie VertreterInnen der drei assoziierten Mitgliedskirchen. Die in der Regel alle sechs Jahre stattfindende LWB-Vollversammlung ist das oberste Entscheidungsorgan des LWB. Zwischen den Vollversammlungen führen der Rat und sein Exekutivkomitee die Geschäfte des LWB.

Zur Bestellung von Fotos zur LWB-Vollversammlung wenden Sie sich bitte an: [email protected]

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