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PRESSEMITTEILUNG
NR: 20
Kirchenvertreter
bekennen sich zu engeren ökumenischen Kontakten
Grussadressen
der Anglikanischen Gemeinschaft und des Internationalen Lutherischen
Rates an die Vollversammlung überbracht
Winnipeg (Kanada), 27.
Juli 2003 – Auf
der Zehnten Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes (LWB) in
Winnipeg haben sich Repräsentanten weiterer christlicher Kirchen
für eine Intensivierung der ökumenischen Kontakte ausgesprochen.
Angesichts der drängenden aktuellen Probleme in der Welt sei es ein
„Skandal", dass die Kirchen nicht enger zusammenarbeiten,
betonte der Generalsekretär der Anglikanischen Kirchengemeinschaft, Pfr.
Canon John L. Peterson, in seinem Grusswort an die Delegierten und
Gäste der Vollversammlung in der kanadischen Konferenzstadt.
Als besondere
Herausforderung für die „Weltfamilie der Kirchen"
bezeichnete Peterson die HIV/AIDS-Pandemie in Afrika und anderen
Regionen. Darüber hinaus müssten sich die Kirchen auch vor dem
Hintergrund von Kriegen, ethnischen Konflikten und sozialer
Ungerechtigkeit stets zuerst die Frage stellen, was sie gemeinsam
für die Menschen in den betroffenen Teilen der Welt tun können.
Nach den ökumenischen Fortschritten der vergangenen Jahre gebe es
nunmehr „eine grosse Chance" zu weiteren konkreten
Vereinbarungen zur engeren Gemeinschaft. Als ein konkretes Vorhaben
kündigte Peterson für das nächste Jahr eine neue
Gesprächsinitiative zwischen anglikanischen und den lutherischen
Kirchen an.
Auch der Exekutivsekretär
des Internationalen Lutherischen Rates (ILC), Pfr. Dr. Samuel F.
Nafzger, bekräftigte in seiner Grussadresse die Notwendigkeit eines
verstärkten Dialogs zwischen den Kirchen, die trotz ihrer
Zugehörigkeit zu unterschiedlichen internationalen
Zusammenschlüssen keine „Konkurrenten" seien. Obwohl es zu
konkreten Einzelfragen wie Frauenordination, Homosexualität oder
Schwangerschaftsabbruch Differenzen gebe, sei es „von grösster
Bedeutung", dass die Kommunikationslinien zwischen allen
Beteiligten nicht abreissen. Regelmässige Kontakte seien eine
wichtige Grundlage, „um der gebrochenen Welt Heilung zu bringen",
fügte Nafzger unter Hinweis auf das Tagungsthema der
LWB-Vollversammlung im kanadischen Winnipeg hinzu. (271 Wörter)
Die Zehnte
LWB-Vollversammlung vom 21. bis 31. Juli 2003 im kanadischen
Winnipeg steht unter dem Thema: „Zur Heilung der Welt“.
Gastgeberin der Vollversammlung ist die Evangelisch-Lutherische
Kirche in Kanada (ELKIK).
An der Zehnten Vollversammlung nehmen rund 820 Personen teil,
darunter
380 Delegierte der 133 LWB-Mitgliedskirchen sowie VertreterInnen der
drei assoziierten Mitgliedskirchen. Die in der
Regel alle sechs Jahre stattfindende LWB-Vollversammlung ist das
oberste Entscheidungsorgan des LWB. Zwischen den Vollversammlungen
führen der Rat und sein Exekutivkomitee die Geschäfte des LWB.
Zur Bestellung von Fotos zur LWB-Vollversammlung wenden Sie sich
bitte an:
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