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PRESSEMITTEILUNG
NR: 17
Noch immer fehlen
50 Visa für TeilnehmerInnen
der Zehnten LWB-Vollversammlung
LWB-Generalsekretär Noko verlangt Aufklärung über Anschuldigungen
Winnipeg (Kanada),
25.Juli 2003 -
In einem offenen Brief hat sich der Generalsekretär des Lutherischen
Weltbundes (LWB), Pfr. Dr. Ishmael Noko, am Freitag, 25. Juli, in
Winnipeg an den kanadischen Minister für Staatsbürgerschaft und
Einwanderung, Denis Coderre, gewandt und Aufklärung über die
Vorwürfe gefordert, die in einigen kanadischen Medien erhoben
werden. Dort wird unter Bezug auf Regierungsquellen berichtet, dass
unter den TeilnehmerInnen der Zehnten LWB-Vollversammlung in
Winnipeg, denen noch immer kein Visum erteilt worden ist, auch
„Mordverdächtige, Personen, die kirchliche Gelder unterschlagen
haben, und andere Kriminelle“ seien. Rund 50 TeilnehmerInnen, unter ihnen
allein 26 aus Indien, konnten bisher wegen fehlender oder noch nicht
erteilter nicht nach Kanada einreisen.
Der LWB nehme diese Vorwürfe sehr ernst, betonte LWB-Generalsekretär
Noko, zumal unter den Beschuldigten Führungspersönlichkeiten
mehrerer LWB-Mitgliedskirchen seien, unter ihnen z.B. sechs indische
Bischöfe. Noko verlangte von Coderre eine Aussage darüber, ob die
Quelle dieser Vorwürfe tatsächlich in seinem Ministerium liege und
dessen Position vertrete. Für diesen Fall forderte er eine
Konkretisierung der Anschuldigungen, damit die Betroffenen darauf
reagieren könnten.
Der LWB-Generalsekretär erwähnte auch das Schreiben vom 7. Juli, mit
dem der Minister für Einwanderung die Schreiben des
LWB-Generalsekretärs vom 29. Mai und vom 27. Juni beantwortet hatte
und der im Genfer Generalsekretariat erst am 24. Juli eingegangen
war. In diesem Brief weise der Minister darauf hin, dass die Vergabe
von Visa für Kanada nicht von Rasse, Nationalität, ethnischer
Zugehörigkeit, Geschlecht oder religiöser Überzeugung abhängig sei,
wohl aber von der Wahrscheinlichkeit, ob der oder die Betreffende
nach Ablauf der bewilligten Aufenthaltsdauer in seine oder ihre
Heimat zurückkehre. Als Beurteilungskriterien dienten der Zweck des
Besuches, die jeweilige familiäre und finanzielle Situation, aber
auch die generelle wirtschaftliche und politische Stabilität des
Heimatlandes. Über die Erteilung eines Visums würde auf Grund dieser
Informationen - die von dem oder der Antragstellenden vorzulegen
seien - von Fall zu Fall entschieden.
Noko betonte auf die Rückfrage von JournalistInnen, dass es in der
Natur der Kirche liege, sich zu versammeln. Diese Praxis sehe er in
Frage gestellt, sollten derartige Vorgehensweisen wie die der
kanadischen Einwanderungsbehörden Schule machen. (351 Wörter)
Die Zehnte
LWB-Vollversammlung vom 21. bis 31. Juli 2003 im kanadischen
Winnipeg steht unter dem Thema: „Zur Heilung der Welt“. Gastgeberin
der Vollversammlung ist die Evangelisch-Lutherische Kirche in Kanada
(ELKIK).
An der Zehnten Vollversammlung nehmen rund 820 Personen teil,
darunter
380 Delegierte der 133 LWB-Mitgliedskirchen sowie VertreterInnen der
drei assoziierten Mitgliedskirchen. Die in der
Regel alle sechs Jahre stattfindende LWB-Vollversammlung ist das
oberste Entscheidungsorgan des LWB. Zwischen den Vollversammlungen
führen der Rat und sein Exekutivkomitee die Geschäfte des LWB.
Zur Bestellung von Fotos zur LWB-Vollversammlung wenden Sie sich
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