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PRESSEMITTEILUNG NR: 15

Meilensteine auf dem Weg von Hongkong nach Winnipeg

Winnipeg (Kanada), 24. Juli 2003 –Mit Video-Einspielungen, mitreissender Musik und Aussagen von Delegierten in vielen verschiedenen Sprachen

präsentierte der Lutherische Weltbund (LWB) im kanadischen Winnipeg sechs Jahre nach der letzten Vollversammlung 1997 in Hongkong (China) die Ergebnisse seiner Arbeit. Die Mitglieder der Band „Krystaal" aus dem ehemaligen Zaire (der heutigen Demokratischen Republik Kongo) brachten die TeilnehmerInnen zwischen den unterhaltsamen Informationen zum Swingen und Tanzen.

Schlaglichtartig wurden die Meilensteine der Arbeit zwischen den Vollversammlungen beleuchtet: Die Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre, die am 31. Oktober 1999 von VertreterInnen des LWB und der römisch-katholischen Kirche in Augsburg (Deutschland) bestätigt wurde, wie auch der Abschlussbericht „Growth in Communion" der Internationalen anglikanisch-lutherischen Arbeitsgruppe vom Mai 2002.

Initiativen wie die zum Interreligiösen Friedensgipfel in Johannesburg (Südafrika) im Oktober 2002 und zur Konsultation der Kirchenleitungen lutherischer Kirchen in Afrika unter dem Motto „Das Schweigen brechen" im Mai 2002 in Nairobi (Kenia) zur HIV/AIDS-Pandemie gingen vom LWB aus. Zum Abschluss der HIV/AIDS-Konsultation wurde offiziell eine weltweite LWB-Kampagne gegen HIV/AIDS gestartet mit dem Ziel, in den LWB-Mitgliedskirchen eine offene Diskussion über HIV/AIDS anzustossen. Diese Kampagne war einer der Gründe dafür, dass der LWB als erste weltweit tätige Nichtregierungsorganisation Gelder aus dem Globalen Fonds zur Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose und Malaria erhalten hat.

Die im August 2002 erschienene Publikation „Kirchen sagen ‚Nein‘ zur Gewalt gegen Frauen" wurde in viele Sprachen der LWB-Mitgliedskirchen übersetzt und fand starke Beachtung in der Arbeit auf allen Ebenen.

Für das internationale Engagement der LWB-Abteilung für Weltdienst (AWD) gaben die Mitglieder der Band „Krystaal" ein sehr anschauliches Beispiel: Die Brüder mussten aus ihrem Heimatland fliehen und brachten mehrere Jahre in verschiedenen LWB-Flüchtlingslagern zu. „Für uns war die Arbeit des LWB wie ein Licht in der Dunkelheit!" beschrieben sie den TeilnehmerInnen die Bedeutung der Weltdienstarbeit. Nach ihrer Auswanderung sind sie zu einer gefragten Musikgruppe im Westen Kanadas geworden.

Ob es die Menschenrechtsarbeit ist, bei der der LWB auf internationaler Ebene tätig ist, oder sein Beitrag in der Globalisierungsdebatte z.B. beim Weltsozialforum Anfang 2002 im brasilianischen Porto Alegre – der LWB hat in den vergangenen Jahren seine Verantwortung zur Mitgestaltung menschenwürdiger Lebensbedingungen auf vielen Ebenen wahrgenommen. (362 Wörter)

Die Zehnte LWB-Vollversammlung vom 21. bis 31. Juli 2003 im kanadischen Winnipeg steht unter dem Thema: „Zur Heilung der Welt“. Gastgeberin der Vollversammlung ist die Evangelisch-Lutherische Kirche in Kanada (ELKIK).

An der Zehnten Vollversammlung nehmen rund 820 Personen teil, darunter 380 Delegierte der 133 LWB-Mitgliedskirchen sowie VertreterInnen der drei assoziierten Mitgliedskirchen. Die in der Regel alle sechs Jahre stattfindende LWB-Vollversammlung ist das oberste Entscheidungsorgan des LWB. Zwischen den Vollversammlungen führen der Rat und sein Exekutivkomitee die Geschäfte des LWB.

Zur Bestellung von Fotos zur LWB-Vollversammlung wenden Sie sich bitte an: [email protected]

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